Wo werden Palmölplantagen angebaut?
Warum gibt es Palmölplantagen im Regenwald? Ursprünglich stammt die Ölpalme (Elaeis Guineensis) aus Westafrika. Heute ist sie in allen tropischen Regionen der Erde zu finden, besonders in Südamerika und in Südostasien.
Kann man Palmöl in Deutschland anbauen?
Die Ölpalme
Hauptanbaugebiete sind Indonesien und Malaysia. Hier wurden im Jahr 2019 insgesamt rund 62,3 Millionen Tonnen Palmöl (IndexMundi, 2020) produziert. Allein in Indonesien wachsen die Ölpalmen auf 11,7 Millionen Hektar – das entspricht beinahe 70% der gesamten Anbaufläche Deutschlands. Wie viel Regenwald wird für Palmöl gerodet? Laut der Umweltstiftung WWF sind seit 1980 in Indonesien und Malaysia mehr als 3,5 Millionen Hektar Wald gerodet worden, um Platz für Palmöl-Plantagen zu schaffen. Oftmals wird Brandrodung eingesetzt.
Sie können auch fragen: Wo kommt das Palmöl her?
Herkunft des Palmöls
Die Ölpalme gedeiht am besten in tropischem Klima. Noch kommen mehr als drei Viertel des global produzierten Palmöls aus den südostasiatischen Ländern Indonesien und Malaysia. Im Jahr 2015 haben Indonesien und Malaysia 33 Millionen bzw. 20,5 Millionen Tonnen Palmöl (IndexMundi, 2016) produziert. Wo sind die größten Palmölplantagen? Indonesien ist der weltweit größte Palmöl-Produzent. Für die Plantagen, die zur Herstellung des gefragten Pflanzenöls benötigt werden, müssen riesige Flächen des Regenwalds weichen. Durch die Rodung trocknen die wertvollen Torfböden, auf denen der Regenwald über viele Jahrhunderte lang gewachsen ist, aus.
Die Leute fragen auch: Wie wird die Ölpalme angebaut?
Anbau / Standortansprüche
Die Ölpalme benötigt als tropische Pflanze ein feuchtwarmes Klima. Durchschnittliche Temperaturen von 26 °C und ein tiefgründiger und nährstoffreicher Boden sind für optimale Erträge unumgänglich. In etwa ein Viertel der Aufwendungen beim Ölpalmenanbau entfällt auf die Düngung. Man könnte auch fragen: Ist Palmöl in Deutschland verboten? Ab 2021 wollte die EU verbieten, Palmöl für die Biodiesel-Produktion zu verwenden. So war der Wunsch des EU-Parlaments mit seiner Entscheidung im Januar. Die EU-Kommission und der Ministerrat haben das Vorhaben gestoppt, erst ab 2030 soll kein Palmöl mehr im Biodiesel Verwendung finden dürfen.
Warum ist Palmöl nicht verboten?
Wissenschaftler und EU-Experten warnen vor Gesundheitsgefahren durch Palmöl. Das tropische Öl fördert das Wachstum von Tumoren und Metastasen. Zudem enthält Palmöl große Mengen von Giftstoffen, die Krebs erzeugen sowie das Erbgut und Organe zerstören, belegen Studien. Warum sollte man keine Produkte mit Palmöl kaufen? Da Palmöl-Plantagen den Regenwald zerstören und zudem für große soziale Probleme in vielen Ländern sorgen, ist es empfehlenswert, auf Palmöl zu verzichten. Noch dazu stecken in Palmöl Schadstoffe, die möglicherweise krebserregend sind. Daher ist es ratsam, auf Alternativen zu Palmöl zu setzen.
Die Leute fragen auch: Was wird für Palmöl abgeholzt?
Schokoriegel, Nuss-Nougat Cremes, Margarine, Lippenbalsam, Kerzen und Duschgel: Was diese Supermarktprodukte wohl gemeinsam haben? In vielen dieser und weiterer Produkte steckt Palmöl.
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