Wie wirkt sich Palmöl auf den Regenwald aus?
In Südostasien gilt die Palmölproduktion als Hauptursache für die Entwaldung. Im Moment ist die Fläche, auf der Palmöl weltweit angebaut wird, zusammengenommen so groß wie die Hälfte Deutschlands. Durch die Zerstörung der Regenwälder sind auch tausende Tier- und Pflanzenarten bedroht, da ihr Lebensraum schwindet.
Und wie viel regenwald wurde für palmöl abgeholzt?
Das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) hat 2007 einen Bericht veröffentlicht, in dem steht, dass Ölpalm-Plantagen der Hauptgrund für Regenwaldzerstörung in Malaysia und Indonesien sind. Heute (2018) werden weltweit ca. 42,2 Fußballfelder Regenwald jede Minute zerstört! Und warum sind regenwälder wertvoller als palmölplantagen? Indonesien ist der weltweit größte Palmöl-Produzent. Für die Plantagen, die zur Herstellung des gefragten Pflanzenöls benötigt werden, müssen riesige Flächen des Regenwalds weichen. Durch die Rodung trocknen die wertvollen Torfböden, auf denen der Regenwald über viele Jahrhunderte lang gewachsen ist, aus.
In welchen Länder wird Palmöl angebaut?
Die weltweit größten Produzenten von Palmöl sind neben Indonesien und Malaysia, Thailand, Kolumbien und Nigeria. Allein Indonesien und Malaysia liefern rund 84 Prozent des Palmöls auf dem Weltmarkt. Ist Palmöl umweltschädlich? Die zunehmende Zahl der Ölpalmen-Plantagen zerstört Regenwald und sorgt für erhebliche ökologische und soziale Probleme in den Erzeugerländern. Bei der Raffination von Palmöl entstehen Schadstoffe, darunter auch solche, die möglicherweise krebserregend sind. Immer mehr Menschen möchten daher Palmöl meiden.
Und welche tiere sterben wegen palmöl?
Die in den Gebieten lebenden Orang-Utans, Borneo-Zwergelefanten und Sumatra-Tiger sind zum Teil schon vom Aussterben bedroht und ihr Lebensraum schrumpft weiter. Auch der Malaienbär und der Nasenaffe verlieren ihr Zuhause. Man könnte auch fragen: Warum ist Palmöl umweltschädlich? Hier sind die wichtigsten Fakten, weshalb Palmölplantagen die Umwelt schädigen: Palmölplantagen setzen große Mengen CO2 in die Luft frei. Die Böden von Regenwälder enthalten etwa 45% des terrestrischen Kohlenstoffs. Regenwälder zu roden ist fast wie wenn man eine Kohlenstoffbombe freisetzen würde.
Und noch eine Frage: Warum wird so viel Palmöl angebaut?
Da die Pflanzen vor allem in tropischen Klima gut gedeihen, werden für die großen Plantagen riesige Flächen des Regenwaldes gerodet oder abgebrannt. Dieses Vorgehen resultiert aus dem weltweit hohen Bedarf an Palmöl. Was sind die Vorteile von Palmöl? Es ist das einzige pflanzliche Fett, das bei Zimmertemperatur geschmeidig-fest bleibt. Auch ist es hitzestabil und lange haltbar, beispielsweise im Vergleich zur schnell ranzig werdenden Butter. Eine ideale Zutat also für Kekse, Schokocreme, Margarine und Co.; und obendrein vegan.
Und noch eine Frage: Warum wird Palmöl das grüne Erdöl genannt?
Fast die Hälfte Amazoniens ist für den Anbau von Ölpalmen geeignet, womit Brasilien über die größten Landflächen für das Geschäft mit Palmöl verfügt. Der brasilianische Senator Flexa Ribeiro drückt es so aus: „Palmöl ist unser grünes Erdöl“.
Similar articles
- Wie wirkt sich der Klimawandel auf den Regenwald aus?
- Wie wirkt sich Ingwer auf den Körper aus?
- Wie wirkt sich der Hebel auf die Kraft aus?
- Wie wirkt tetrodotoxin auf den Körper?
- Wie wirkt das Gift auf den Körper?
- Wie wirkt Sepia in den Wechseljahren?
- Warum ist Palmöl schlecht für den Regenwald?
- Wie wirkt Gift auf Nerven?
- Wie wirkt das Gift der Schwarzen Witwe auf die Nerven?