Was bedeutet nachhaltiges Palmöl?
Für Bio-Palmöl dürfen keine chemischen Dünger, Insekten- und Unkrautvernichtungsmittel eingesetzt werden. So werden Gewässer, Böden und auch das Klima geschont. Und auch die Arbeiter bleiben von gefährlichen Chemikalien verschont.
Und noch eine Frage: Wie nachhaltig ist nachhaltiges Palmöl?
Spitzenreiter bei der Verwendung von nachhaltigem Palmöl ist der Lebensmittelsektor, wo laut der Studie 90 Prozent nachhaltig zertifiziertes Palmöl eingesetzt werden. In der Futtermittelbranche liegt der Anteil bei 25 Prozent. Und noch eine Frage: Kann Palmöl nachhaltig sein? Für eine nachhaltige Produktion von Palmöl ist vor allem wichtig, dass die für den Anbau der Ölpalme genutzten Flächen nicht zu Lasten der Umwelt umgewandelt werden. Die Einhaltung der Guten Agrarwirtschaftlichen Praxis ist eine der Säulen für diesen Anbau.
Ist Palmöl nachhaltiger als andere Fette?
Importiertes Palmöl durch regional angebautes Sonnenblumen- oder Rapsöl zu ersetzen, wäre in Österreich unmöglich. Der Flächenbedarf wäre viel zu groß. Palmfett durch andere Fette zu ersetzen, verbessert den ökologischen Fußabdruck der Produkte also nicht. Und noch eine Frage: Wie erkennt man nachhaltiges Palmöl? Der größte Unterschied zwischen konventionellem und Bio-Palmöl besteht darin, dass für Bio-Palmöl keine synthetischen Dünger und Pestizide eingesetzt werden dürfen, die das Wasser und die Böden belasten. Gedüngt wird auf Bio-Plantagen mit Kompost und natürlichen Mineralien.
Und noch eine Frage: Was versteht man unter nachhaltiger Produktion?
Immerhin bedeutet nachhaltig zu fertigen, Produkte mit wirtschaftlich sinnvollen Verfahren herzustellen, die negative Auswirkungen auf die Umwelt minimieren und gleichzeitig Energie und natürliche Ressourcen schonen. Dadurch lohnt sich eine nachhaltige Produktion auch für die Unternehmen selbst. Warum ist Palmöl schlecht für die Umwelt? Hier sind die wichtigsten Fakten, weshalb Palmölplantagen die Umwelt schädigen: Palmölplantagen setzen große Mengen CO2 in die Luft frei. Die Böden von Regenwälder enthalten etwa 45% des terrestrischen Kohlenstoffs. Regenwälder zu roden ist fast wie wenn man eine Kohlenstoffbombe freisetzen würde.
Wie gewinnt man Palmöl?
Palmöl wird aus dem gelblich bis orangefarbenen Fruchtfleisch gewonnen. Kurz vor der Ernte ist der Ölgehalt der Früchte am höchsten: Dann beträgt er zwischen 45 und 50 Prozent. Nach der Ernte werden die reifen Früchte sterilisiert und gepresst. Dabei entsteht das rohe Palmöl (Crude Palm Oil, CPO). Man könnte auch fragen: Ist Palmöl wirklich krebserregend? Krebserregende Stoffe MCPD und Glycidol in Palmöl
Von allen gereinigten Speisefetten hat Palmöl den höchsten Gehalt an Glycidol-Fettsäureester. Bei der Verdauung kann daraus Glycidol abgespalten werden. Den Stoff stuft das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) als krebserregend ein.
Man könnte auch fragen: Was sind die Nachteile von Palmöl?
CONTRA – die Nachteile von Palmöl
sehr große Nachfrage nach Palmöl. jedes zweite Produkt des konventionellen Handels enthält Palmöl. Rodungen für konventionelle Palmöl-Erzeugung zerstören den Lebensraum für Pflanzen und Tiere und setzen Treibhausgase frei.