Wo kommen Blindschleichen vor?
Verbreitung. In Deutschland kommt die Blindschleiche als häufigstes Reptil in fast allen Regionen vor; lediglich auf Fehmarn und den meisten Nordseeinseln (Ausnahmen: Sylt, Föhr, Amrum) fehlt sie, ebenso wie in küstennahen Marschgebieten. Ein Schwerpunkt der Verbreitung sind die bewaldeten Mittelgebirge.
Die Leute fragen auch: Ist eine Blindschleiche gefährlich?
Blindschleichen sind in der Schweiz geschützt, wie alle Reptilien und Amphibien. Sie sind nicht blind und sie sind nicht giftig. Es sind keine Schlangen, sondern beinlose Eidechsen. Welche Besonderheiten hat die Blindschleiche? Anders als Schlangen haben Blindschleichen bewegliche, verschließbare Augenlider. Sie bewegen sich langsamer als Schlangen und ihr Schlängeln wirkt steif und weniger agil. Zum Züngeln müssen sie das Maul leicht öffnen, denn anders als Schlangen besitzen sie keine Lücke in der Oberlippe.
Die Leute fragen auch: Was essen die Blindschleichen?
Unter den Schnecken sind besonders Ackerschnecken als Nahrung von Bedeutung, aber auch kleinere Exemplare großer Wegschneckenarten werden gefressen. Zum erweiterten Beutespektrum gehören Asseln und Saftkugler, Heuschrecken, Käfer und deren Larven sowie Blattläuse, Zikaden und Ameisen, ferner kleinere Spinnen. Werden Blindschleichen lebend geboren? Blindschleichen zählen zu den sogenannten ovoviviparen Reptilien. Sie gebären also vollständig entwickelte Jungtiere, deren Embryonalentwicklung in den dünnen Eihüllen im Mutterleib stattfindet. Die Nährstoffversorgung erfolgt über den Eidotter.
Die Leute fragen auch: Wo legen Blindschleichen ihre Eier?
So leben Blindschleichen
Nachdem sie den Winter in einem frostfreien Erdloch verbracht haben, kommen die Blindschleichen im April wieder in das Freie. Zur selben Zeit beginnt auch ihre Paarungszeit. Die meisten Reptilien legen ihre Eier an einen Geschützen warmen Ort ab. Sind Blindschleichen wirklich blind? Die Blindschleiche ist weder blind noch eine Schlange, sondern eine beinlose und mit Augen ausgestattete Echse. Ihr irreführender Name ist abgeleitet von dem althochdeutschen Wort „Plint“ (für blendend) und bezieht sich auf den bleiernen Glanz ihres Körpers.
Man könnte auch fragen: Kann man Blindschleichen in die Hand nehmen?
Will man eine Blindschleiche in die Hand nehmen, sollte das sehr vorsichtig geschehen: Bei Stress werfen die Tiere nämlich – wie die Eidechsen – eines Teil ihres Schwanzes ab, an dessen Stelle dann nur noch ein sehr kurzer Stumpf nachwächst. Was kann man gegen Blindschleichen tun? Wenn es gar nicht geht, ist der erfolgversprechendste Weg, die Blindschleichen zu verjagen und zu vertreiben, ihnen die Verstecke im Garten zu nehmen. Hier ähneln die Echsen tatsächlich dem Verhalten von Schlangen. Ein sehr aufgeräumter Garten wirkt der Ansiedlung von Blindschleichen entgegen.
Sind Blindschleichen nützlich?
Dabei sind Blindschleichen nützliche Gartenhelfer, die neben Regenwürmern, Insekten, Asseln und Spinnen besonders gerne Nacktschnecken fressen. Stellvertretend für viele andere Arten werben Blindschleichen somit für naturnahe Gärten mit wilden Ecken, in denen keine Tier- und Pflanzengifte eingesetzt werden.
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