Wo übernachtet ein Reh?
Normalerweise schlafen Rehe nachts. Dazu machen sie sich eine Kuhle ins Laub und legen sich hin. Richtig tief schlafen Rehe aber nur wenige Stunden.
In welchem Land leben die Rehe?
Es lebt in ganz Europa außer ganz oben im Norden, aber auch in der Türkei und in einigen ihrer Nachbarländer. Weiter weg gibt es keine Europäischen Rehe. Das Sibirische Reh ist ganz ähnlich. Es lebt im Süden Sibiriens, in der Mongolei, in China und in Korea. Wo lebt das Reh im Winter? Rehe bekommen im Winter ein Winterfell, damit sie nicht erfrieren. Sie scharren Futter unter dem Schnee frei. Wenn es zu lange viel Schnee hat, füttern die Menschen sie an Futterkrippen im Wald, z.B. mit Kastanien, Stroh, Heu, Mais.
Können Hunde Rehkitze riechen?
Wenn ein Rehkitz geboren wird, legt es die Mutter irgendwo ins Gras. Die Kitze haben keinen Eigengeruch. „Der kommt erst später, auch dann lässt die Ricke das Kitz aber oft allein. Wenn ein Hund in den Bestand läuft, das Kitz wittert oder das kleine Reh flieht, setzt der Hund nach“, erklärt die Jägerin. Wann trennen sich Ricke und Kitz? Zeitgleich wechseln die Rehböcke von der sogenannten indifferenten Phase (Winterhalbjahr) in die hierarchische Phase: Das heißt, sie verhalten sich zunehmend territorial gegenüber anderen Böcken und unterstützen zugleich die Trennung der Kitze von den Ricken, die um den 1. Juni eine neue Generation Kitze gebären.
Sie können auch fragen: Warum werden Rehkitze geschossen?
Der unverzügliche, selektive Abschuss schwacher Stücke ist die beste prophylaktische Maßnahme gegen die Verbreitung von Krankheitserregern und hält den gesamten Bestand gesund. Sofern schlecht konditionierte Kitze überleben, wird ihr geringeres Wachstum des ersten Lebensjahres meist nicht mehr nachgeholt. Und wie lange trägt ein reh? Obwohl die Befruchtung bereits im Sommer stattfand, entwickelt sich der Fötus erst ab dem Winter. Das Licht der Welt erblickt das Rehkitz dann vorwiegend im Mai oder Juni des nächsten Jahres – etwa 285 Tage nach der Befruchtung. Dieses Naturphänomen nennt sich Keimruhe.
Und noch eine Frage: Wie erkenne ich einen alten Rehbock?
Richtig alte Böcke haben meist viel graues Haar auf dem Haupt. Es umrahmt nicht nur die Lichter („Brille“), sondern zieht sich weit nach unten und gibt dem Gesicht eine fahle, verwaschen wirkende, stumpfe Nuance. Man könnte auch fragen: Kann das Alter eines rehbocks sicher bestimmt werden? Die Höhe und Stellung der Rosenstöcke können als recht aussagekräftiger Indikator für das Alter eines Rehbocks herangezogen werden. Hier gilt in der Regel: je tiefer die Rosen auf dem Haupt des Stücks sitzen, umso älter ist der Bock.
Sie können auch fragen: Wann färben alte Böcke?
Erst wenn beim Rehbock die Sommerdecke voll ausgefärbt ist, also etwa ab Anfang/Mitte Juni, kann die Gesichtsfärbung überhaupt richtig beurteilt werden. Und schon ab Anfang September beginnt mit dem Erscheinen des grauen Winterhaars das Verfärben des Haupts.