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Wie viel Regenwald geht pro Minute verloren?

Zwölf Millionen Hektar Tropenwald sind im vergangenen Jahr weltweit verschwunden. Besonders betroffen ist der Regenwald in Brasilien. Doch in der Global-Forest-Watch-Studie gibt es heute, am Internationalen Tag des Baumes, auch positive Beispiele.

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Wie viel Wald verschwindet pro Tag?

Die globale Waldfläche ist nach Angaben des Münchner ifo Instituts zwischen 19 um drei Prozent geschrumpft. Das entspreche einem durchschnittlichen Verlust von 20.000 Hektar am Tag – so viel wie die Fläche Hannovers. Man könnte auch fragen: Wie viel Regenwald wird für Tierfutter abgeholzt? Nach dessen Berechnungen wurden für die Fleischimporte nach Deutschland pro Jahr rund 2,5 Quadratkilometer geschützte Naturgebiete in Weideland umgewandelt – jährlich etwa 350 Fußballfelder. Damit sei Deutschland für sieben bis acht Prozent der Abholzung durch EU-Importe verantwortlich.

Wie viel Regenwald wurde 2020 abgeholzt?

Im Jahr 2020 wurden im Amazonasgebiet rund 11.088 Quadratkilometer Waldfläche abgeholzt. Seit dem Jahr 1990 wurden somit über 400.000 Quadratkilometer Wald im Amazonasgebiet gerodet. Brasilien war im Jahr 2019 das Land, in dem die meisten Waldbrände wüteten. Wie viel Regenwald wird für Palmöl abgeholzt? Das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) hat 2007 einen Bericht veröffentlicht, in dem steht, dass Ölpalm-Plantagen der Hauptgrund für Regenwaldzerstörung in Malaysia und Indonesien sind. Heute (2018) werden weltweit ca. 42,2 Fußballfelder Regenwald jede Minute zerstört!

Die Leute fragen auch: Warum ist der tropische Regenwald für uns so wichtig?

Regenwald und Klima: die grüne Lunge des Planeten

Die Regenwälder haben einen großen Einfluss auf das regionale Klima in den Tropen, aber auch auf das globale Klima der Erde. Die Bäume und Pflanzen im Regenwald binden große Mengen an Kohlenstoff, indem sie das Gas CO2 (Kohlenstoffdioxid) aus der Luft aufnehmen.
Wieso ist es zur Abholzung der Wälder im Mittelmeerraum gekommen? Vor 3000 Jahren war das Klima im Mittelmeer feuchter und wärmer. Die Böden waren fruchtbarer. Doch schon in der Antike wurden Wälder rücksichtslos gerodet. Gründe der Abholzung waren Schiffsbau, Brennstoff zum Verheizen für Warmwasserterme, militärische Bauten und Kriegsmaschinen.

Warum Rodet Brasilien den Regenwald?

Kleinbauern roden Urwald

In Brasilien leben viele Menschen in Armut. Wer der Armut entgehen will, den zieht es in den Amazonas-Regenwald. Dort rodet er ein Stück Urwald.
Was sind die Folgen der Abholzung? Durch die Rodung wird das in den Bäumen und Böden gespeicherte CO2 wieder in die Atmosphäre abgegeben. Das befeuert die globale Erwärmung und hat Auswirkungen auf der ganzen Welt: Der Meeresspiegel steigt, die Eiskappen schmelzen, extreme Wetterlagen wie Überschwemmungen und Dürren werden häufiger.

Und noch eine Frage: Wie gefährlich ist der Regenwald?

Gefährliche Tiere. Der tropische Regenwald erzeugt bei vielen Bilder von wilden, gefährlichen Tieren, die hinter Busch und Baum lauern. Doch die größeren Tiere im Regenwald haben in der Regel Angst vor dem Menschen und nehmen Abstand. Das gefährlichste Tier jedenfalls ist winzig klein: die Moskito.

By Izzy Wineinger

Was bedeutet Rodung des Regenwaldes? :: Welche Schäden erleidet der Regenwald?
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