Was ist ein Korallenriff einfach erklärt?
Ein Korallenriff (auch „Regenwald der Meere“ wegen der sehr großen Artenvielfalt) ist eine von hermatypischen (riffbildenden) Nesseltieren gebildete Riffstruktur im Meer, die groß genug wird, um einen bedeutenden physikalischen und ökologischen Einfluss auf ihre Umgebung auszuüben.
Welche Bedeutung haben Korallenriffe?
Für das Ökosystem erbringen Korallen einen vielfältigen Nutzen. Korallenriffe sind mit Abstand die artenreichsten und produktivsten Meeresgebilde und bieten den perfekten Lebensraum für einen Viertel aller Pflanzen- und Tierarten im Meer. Andererseits sind die Korallen für die Riffbildung verantwortlich. Wo sind Korallenriffe zu finden? Korallenriffe kommen in tropischen Küstengewässern vor, in denen die Wintertemperaturen über 18 °C liegen. Die Korallenriffe in den warmen tropischen Meeren gelten neben dem tropischen Regenwald als artenreichster Lebensraum der Erde.
Welche Arten von Korallen gibt es?
Von den mehr als 5.000 weltweit bekannten Korallenarten kommen etwa 3.400 Arten in Wassertiefen zwischen 50 und 6.000 Metern vor. Korallen sind mikroskopisch kleine festsitzende Polypen, die entweder einzeln vorkommen oder Kolonien bilden. Man könnte auch fragen: Wie funktioniert ein Korallenriff? Korallen bilden Riffe
Steinkorallen bilden sogenannte Korallenriffe, die aussehen wie Gebirge unter Wasser. Sie bestehen aus Kalkskeletten von abgestorbenen Korallen, in denen keine Polypen mehr leben. Auf diesem Gebirge wächst eine Schicht neuer, lebender Korallen heran.
Und was lebt in einem korallenriff?
Ansonsten beheimatet das Riff noch viele andere Meeresbewohner, wie unter anderem Schwämme (10.000 Arten), Weichtiere (4.000 Arten), Seegras (500 Arten) und Krebstiere. Muscheln und Würmer sind hier ebenso zu Hause, wie Schnecken, Seeigel und Seesterne, die die Korallenstöcke abweiden. Man könnte auch fragen: Warum sind Riffe wichtig? Was macht Korallenriffe so schützenswert? In den Verästelungen von Korallen finden Meeresschnecken und Krebstiere Schutz, Quallen und Mantarochen schweben vorbei, Haie gehen nachts auf die Jagd. Neben tropischen Regenwäldern gehören Korallenriffe zu den artenreichsten und ältesten Ökosystemen unseres Planeten.
Sie können auch fragen: Warum ist das Korallenriff ein Ökosystem?
Ein einzigartiges Ökosystem
Korallen gehen eine Symbiose mit Zooxanthellen ein. Dies sind kleine, gelbbraune Einzeller, welche Fotosynthese betreiben und die Steinkorallen mit Traubenzucker, Glycerin und Aminosäuren versorgen. Damit decken die Algen 80% des Energiebedarfs der Steinkorallen. Warum sind Korallenriffe in Gefahr? Weltweit sind derzeit mehr als 75% aller Korallenriffe durch eine Kombination von Stressfaktoren wie der Klimakrise, Überfischung und zerstörerische Fischerei, Umweltverschmutzung und -zerstörung bedroht. Das Great Barrier Reef ist die größte lebende Struktur der Erde und umfasst ungefähr die Größe von Italien.
Die Leute fragen auch: Können Korallen sehen?
Welche Lebewesen haben keine Augen? Neben den bereits erwähnten Regenwürmern und anderen Würmern gibt es weitere Lebewesen, die keine Augen im herkömmlichen Sinne haben. Dazu zählen Korallen, Seesterne, Schlangensterne und Seeigel, aber auch Muscheln, Quallen oder Seegurken.
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