Wie Smartphones und Kinderarbeit zusammenhängen?
Für Handys, Smartwatches und Laptops müssen Minderjährige offenbar unter anderem im Kongo in Bergwerken schuften. Das berichtet Amnesty International. Kinder und Jugendliche schürfen dort nach Kobalt, das für die Lithium-Batterien gebraucht wird.
Werden bei der Herstellung von Iphones Kinder ausgebeutet?
Apple hatte kürzlich sein neues iPhone X präsentiert, das so teuer wie kein anderes Smartphone des Herstellers ist. Doch ausgerechnet bei der Produktion dieses "Premium"-Produktes werden in China Schüler ausgebeutet. Hat Apple Kinderarbeit? Offiziell nimmt Apple gegenüber Kinderarbeit eine harte Haltung ein und gibt an, Verträge mit Zulieferern bei Verstößen umgehend zu kündigen. In der Praxis wird dieser Anspruch allerdings nicht immer erfüllt, berichtet The Information.
Unter welchen Arbeitsbedingungen werden Handys hergestellt?
Hochwertige Rohstoffe wie zum Beispiel Coltan, Zinn oder auch Gold sind für die Herstellung eines Handys von Bedeutung. Coltan wird oft aus Kongo unter lebensgefährlichen Bedingungen abgebaut, hierfür sind meistens Kinder zuständig. Die Arbeiter werden wie Sklaven behandelt und tragen keine Schutzkleidung. Warum sollen Kinder nicht arbeiten? Arbeit von Kindern darf nicht – so steht es in der UN-Kinderrechtskonvention – ausbeuterisch oder gefährlich sein, das Kind vom Schulbesuch abhalten oder die "physische, mentale, geistige, moralische oder soziale Entwicklung" beeinträchtigen.
Wie viele Kinder arbeiten in Minen?
Kinderarbeit in Kobaltminen
Kinderarbeit ist keine Seltenheit. 2019 arbeiteten im Kongo mindestens 22.000 Kinder in den Minen. Die über 7-jährigen Kinder arbeiten oft mehr als acht Stunden pro Tag. Dabei verdienen sie kaum mehr als 1,50 Euro an einem ganzen Tag. Man könnte auch fragen: Wie sind die Arbeitsbedingungen bei Apple? Laut einer internen Untersuchung hat Apple schlechte Arbeitsbedingungen bei seinen Zulieferbetrieben eingestanden. So hielten 38 Prozent der Zulieferer die maximale Wochenarbeitszeit von 60 Stunden nicht ein, ebenso wenig wie die Vorgabe eines freien Tages pro Woche.
Man könnte auch fragen: Welche Arbeitsbedingungen herrschen in den Fabriken wo unsere Handys produziert werden?
Das hohe Arbeitstempo zwingt Arbeiter, ohne Schutzkleidung zu arbeiten, obwohl sie mit giftigen Chemikalien hantieren. Der Lohn für die lange und beschwerliche Arbeit: gerade einmal 200 bis 400 Euro im Monat. Teilweise werden in den Schlafsälen bis zu 14 Personen zusammengedrängt, Freizeit gibt es quasi keine. Die Leute fragen auch: Wie sind die Arbeitsbedingungen bei Samsung? Die Samsung-Arbeiter dürfen sich laut CLW zum Beispiel nicht hinsetzen und müssen pro Monat bis zu 189 Überstunden machen, obwohl maximal 36 Überstunden im Monat erlaubt sind. Die Arbeiter stehen demnach bis zu zwölf Stunden am Fließband und schrauben Handys, Fernseher und Kühlschränke zusammen.
Die Leute fragen auch: Wo werden die Handys produziert?
Dreht man das Smartphone um, erscheinen aller Wahrscheinlichkeit nach China, Thailand oder Vietnam als Herstellungsland. In Deutschland hat niemand mehr Handys gefertigt, seit Nokia 2008 die Produktion in Bochum dichtgemacht hat. Schon 2004 hatte Siemens seine Handy-Sparte an BenQ, eine taiwanesische Firma, verkauft.
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