In welchem Land wird am meisten abgeholzt?
Im Jahr 2020 wurden im Amazonasgebiet rund 11.088 Quadratkilometer Waldfläche abgeholzt. Seit dem Jahr 1990 wurden somit über 400.000 Quadratkilometer Wald im Amazonasgebiet gerodet. Brasilien war im Jahr 2019 das Land, in dem die meisten Waldbrände wüteten.
Und noch eine Frage: Wo wird das meiste Holz gerodet?
In Brasilien wurden 4,5 Millionen Hektar Wald zerstört. Das waren 16 Prozent weniger als 2016, aber immer noch mehr als die Jahre davor. Ein Drittel des Verlusts wurde im Amazonas, dem größten Regenwald der Welt, registriert. Der Amazonas hat auch in Kolumbien eingebüßt, wenn auch etwas weniger. Und welche firmen roden den regenwald? Das bedeutet: Sie wollen keine Produkte mehr herstellen, vertreiben oder finanzieren, für die Tropenwälder gerodet werden. Das Ziel soll bis 2020 erreicht sein. Dazu gehören Nahrungsmittelhersteller wie Unilever oder Nestlé, Fastfoodketten wie McDonald's und Burger King, Modefabrikanten wie Nike oder Adidas.
Und welche produkte zerstören den regenwald?
Waldbrände im Amazonas Diese Produkte zerstören den Regenwald
- Smartphones und Tablets. Bei der Produktion von Smartphones und Tablets werden Edelmetalle und seltene Erden verwendet, die teilweise auch im Regenwald gewonnen werden.
- Fleisch und Soja.
- Kakao und Schokolade.
- Papier.
Der Weltmarkt für Rindfleisch wächst ständig. Doch der Fleischkonsum zerstört Regenwald. Denn für die Rinderzucht wird der Amazonas Urwald abgeholzt.
Die Leute fragen auch: Wann wird der Regenwald verschwunden sein?
Der Regenwald an Brasiliens Atlantik-Küste wird einer Studie zufolge in gut 40 Jahren vollständig verschwunden sein, wenn die Zerstörung im derzeitigen Tempo fortgesetzt wird. Wann wird es den Regenwald nicht mehr geben? Die Bäume werden gefällt, das Unterholz verbrannt. Machen die Menschen so weiter, wird es in etwa 300 Jahren keinen Regenwald mehr geben. In den Tropen, wo der Regenwald wächst, lebt eine Vielzahl von verschiedenen Tierarten.
Was passiert durch die Abholzung?
Durch die Rodung wird das in den Bäumen und Böden gespeicherte CO2 wieder in die Atmosphäre abgegeben. Das befeuert die globale Erwärmung und hat Auswirkungen auf der ganzen Welt: Der Meeresspiegel steigt, die Eiskappen schmelzen, extreme Wetterlagen wie Überschwemmungen und Dürren werden häufiger. Und noch eine Frage: Wie viel Wald wird pro Jahr abgeholzt? 29,4 Millionen Hektar Wald, eine Fläche fast so groß wie Großbritannien und Irland zusammen, wurden im Jahr 2017 abgeholzt, berichtet Global Forest Watch (GFW). Das ist fast so viel wie im Jahr 2016, in dem mit 29,7 Mio.
Man könnte auch fragen: Warum verschwinden Wälder?
Nirgends geht mehr Wald verloren als in Afrika, dort werde mehr gerodet als in Südamerika, so ein UN-Bericht. Ein Grund: das schnelle Bevölkerungswachstum. Doch auch für Schokolade werden viele Bäume gefällt. Der Regenwald Zentralafrikas ist nach dem Amazonas das zweitgrößte tropische Urwaldgebiet der Welt.
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